Entdeckungen der beiden Schweizer Wissenschafter Robert Durrer und Joseph Zemp kurz vor dem Ende des 19. Jahrhunderts und Forschungsarbeiten um die Mitte des 20. Jahrhunderts zeigten die hohe historische und kulturgeschichtliche Bedeutung der karolingischen und romanischen Wandmalereien der Klosterkirche St. Johann in Müstair. Allerdings fehlte es an Geld, das nötig gewesen wäre, um die Klosteranlage, die sich – wie andere historische Monumente in jenen Jahren auch – in einem schlechten baulichen Zustand befand, instand zu stellen und zu unterhalten.
1969 schärfte eine Schoggitaler-Aktion des Schweizerischen Heimatschutzes das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines langfristigen Engagements für dieses herausragende Bauwerk. Im selben Jahr wurde nämlich auf Initiative der damaligen Bündner Ständeräte Gion Darms und Arno Theus die überkonfessionelle Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair ins Leben gerufen.